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Gnus: Spektakuläre und dramatische Sprünge von den Steilufern des Mara Flusses. Ein Bericht mit Fotos von Ingo Gerlach. 

Es ist Juli und die Wanderung der 1,5 Millionen Gnus in der Serengeti geht hier am Mara Fluss in der kenianischen Massai Mara ihrem dramatischen Höhepunkt entgegen. Ein schier unüberwindbares Hindernis ist dabei der reißende Mara Fluss mit seinen bis zu 15 Meter hohen Steilufern. Doch dieses Hindernis stoppt die Wanderung nur vorübergehend. Saftiges Gras auf der anderen Seite des Flusses lockt die Tiere an. Der 63-jährige deutsche Wildlifefotograf Ingo Gerlach aus Betzdorf an der Sieg, gelegen zwischen den Metropolen Frankfurt und Köln, wartet in seinem Toyota-Landcruiser darauf, das dass Crossing, also die Flussdurchquerung, beginnt. Nach stundenlangen Warten startet endlich das erste Gnu mit einem beherzten Sprung kopfüber den fast senkrechten Steilhang hinunter. Staub wirbelt auf, Steine fliegen umher und ein Gnu nach dem anderen stürzt sich hinab. Eines der Gnus brach sich dabei das Genick und blieb tot am Ufer des Mara Rivers liegen. Alle „Viere“ voran stürzten immer mehr Gnus in einer riesigen  Staubwolke hang abwärts. Ein Gnu bremst den Sturz dabei mit dem Gehörn ab, Wirbelt umher, die Hufe senkrecht in der Luft, bis es zum Halten kam. Dann stand das Tier auf allen Hufen und schüttelte sich kurz, bevor es davon trabte. Ingo Gerlach hatte die Bilder die er wollte im Kasten. Gerlach hatte schon zahlreiche spektakuläre Flussdurchquerungen bei seinen häufigen Keniabesuchen erlebt. Aber diese staubigen und dramatischen Sprünge blieben bisher einmalig. 

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