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Elefanten: Angriff ist die beste Verteidigung. Ein Bericht mit Fotos von Ingo Gerlach.

Der deutsche Wildlifefotograf Ingo Gerlach beobachtete und fotografierte schon eine zeit lang die kleine Elefantengruppe bei der Nahrungsaufnahme. Was der erfahrene Tierfotograf nicht ahnte, das er und das Fahrzeug gleich Ziel für einen Angriff der Elefanten werden wird. Die Aktion fotografierte Gerlach in der weltberühmten Massai Mara in Kenia. Die Elefanten näherten sich dem Fotografenfahrzeug ganz langsam, dabei zupften sie mit ihrem Rüssel ständig jede Menge Grasbüschel und stopften sich diese in das Maul. Durch diese extrem langsame und kaum sichtbare Annäherung wurde dann ganz offensichtlich eine Grenze der Toleranz überschritten. Urplötzlich attackierte die Elefantenmama das Fahrzeug und seine Insassen. Der Fahrer von Ingo Gerlach reagierte geistesgegenwärtig, startete den Motor und ergriff sofort die Flucht. Die Elefantengruppe rannte hinterher. Die Tiere trompeteten dabei laut und nervös. Das Fahrzeug wurde langsamer, weil der Fahrer eine schlammige und morastige Stelle umfahren musste, dabei heulte der Motor extrem laut auf. Sofort stoppten die Elefanten und bildeten einen Schutzwall um das jüngste Elefantenbaby. Mit den Rüsseln und den Stoßzähnen bildeten sie eine sichere Barriere für den Nachwuchs. Ingo Gerlach fuhr langsam weiter, da das Gelände nun sehr felsig wurde. Dies nahm die Elefantengruppe zum Anlass das Fahrzeug erneut zu verfolgen. Mit ohrenbetäubenden trompeten und heftigen Drohgebärden signalisiert durch heftiges Wackeln mit den großen Ohren versuchten die Elefanten den Eindringling zu verjagen. Bis Gerlach das sichere Gelände erreichen konnte, kamen die Elefanten teilweise sehr bedrohlich nahe. Nach einigen Minuten hatte der deutsche Fotograf genügend Abstand zwischen sich und der Elefantenherde gebracht. Die Tiere beruhigten sich auch sehr schnell und trotteten in eine andere Richtung fort.

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